Kennung: 1334

München, 4. März 1915 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Müller, Georg

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

4. März 15.


Sehr geehrter Herr Wedekind!

Ich danke Ihnen besten für Ihre Zuschriftnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Georg Müller, 1.3.1915. vom 1. ds. und für die Uebermittlung des 1. AktesHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zum Typoskript; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Georg Müller, 3.3.1915. Wedekinds „Bismarck“-Drama sollte in einzelnen Bildern (hier noch als Akte bezeichnet) monatlich im „Neuen Merkur“ veröffentlicht werden, das erste Bild (1. Akt) im April-Heft. Seinem Tagebuch vom 1.3.1915 („Erste Hälfte von I Act diktiert“) und 2.3.1915 („I Act fertig diktiert“) zufolge war die Druckvorlage kurz zuvor fertiggestellt und wurde am 3.3.1915 an den Verlag gesandt („I Act an Müller geschickt“). des Bismarckdramas. Ich bin damit einverstanden, daß wir der Zensur den 1. Akt vorlegenWährend des Krieges unterlagen „alle zur Veröffentlichung geplanten Schriften der Militärzensur“ und waren „der örtlichen Polizeibehörde zur Genehmigung einzureichen“ [KSA 8, S. 660]. Im nicht überlieferten Begleitschreiben zu seiner Sendung des ersten Bildes (1. Akt) von „Bismarck“ an seinen Verleger Georg Müller (siehe oben) dürfte Wedekind formuliert haben, dass er bei der Einreichung bei der Vorzensur Vorbehalte gegen seine Person befürchte, und die Vorsichtsmaßnahme vorgeschlagen haben, die im vorliegenden Brief angesprochen ist., ohne dabei Ihren Namen zu nennen. Auch sonst bin ich mit Ihren Ausführungen, die Sie mit Herrn Frisch getroffenWedekind hatte am 6.2.1915 mit Efraim Frisch, Herausgeber des „Neuen Merkur“, eine „Unterredung“ [Tb] über die Veröffentlichung des „Bismarck“ in der von Georg Müller verlegten Zeitschrift. haben, einverstanden.

Mit den besten Grüßen
Ihr sehr ergebener
Georg Müller

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift.
Schreibwerkzeuge:
Schreibmaschine.
Schriftträger:
Papier. Durchschlag. 22,5 x 28,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Brief ist von Georg Müller handschriftlich unterzeichnet (im Durchschlag). Mit Buntstift ist von unbekannter Hand die Anrede angestrichen und mit einem Fragezeichen („?“) versehen (beides in Sofortkorrektur durchgestrichen).

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Schreibort ist durch den Sitz des Georg Müller Verlags in München belegt.

  • Schreibort

    München
    4. März 1915 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 115
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Georg Müller an Frank Wedekind, 4.3.1915. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (03.12.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.06.2024 12:30