Materialität des Dokuments
Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
1. Briefentwurf: Kariertes Papier. Notizbuchblatt. 1 Seite beschrieben. 7,5 x 12 cm. 2. Überreichter Brief: Kariertes Papier. Einzelblatt. 1 Seite beschrieben. 7,5 x 12 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf ist in einem Notizbuch mit dem Titel „Agenda pro Franklin Wedekind“, das im Steinbaukasten unter der Nummer 12 [Aargauische Kantonsbibliothek. Wedekind-Archiv C, Schachtel 21, Nr. 8] aufbewahrt wird, als Reinschrift 1 [Blatt 8v] erhalten. Das ihm von Wedekind auf einem Einzelblatt überreichte Briefgedicht hat Oskar Schibler mit dem handschriftlichen Vermerk „21. Jan. 1881. Geschichtsstunde 11-12“ versehen. Auf der Blattrückseite hat Schibler nach Wedekinds Schreibansatz „Ich hatte“ mit Bleistift notiert: „Erhalte meine unehelichen Kinder Bezahle meine Schulden aber verführe nicht mein Weib“ sowie um 180 Grad gedreht: „21. Sept. Mittwoch geschwänzt: Hassler Weibel Schmidt Streiff Erismann Zschokke“. Die obere rechte Ecke des Blatts ist herausgerissen. – Überliefert sind drei weitere Handschriften des Gedichts, eines davon mit dem Titel „Die Rache“ [KSA 1/I, S. 52] in der Sammlung „Gedichte 1877-1881“ [vgl. KSA 1/II, S. 1345]. – Das überreichte Briefgedicht liegt außerdem in zwei handschriftlichen Abschriften Sophie Haemmerli-Martis in den Heften „Franklin Wedekind und Oskar Schibler. 1881-83“ (Stadtarchiv Lenzburg. Nachlass Sophie Haemmerli-Marti. III, C4a) und „Frank Wedekind (Oskar Schibler) II“ (Stadtarchiv Lenzburg. Nachlass Sophie Haemmerli-Marti. II, C4b) vor. Sie vermerkte dazu: „(Auf dem herausgerissenen Blättchen aus e. Notizbuch mit feiner kleiner Handschrift von Franklin seinem ‚Blutsfreund‘ Oskar aufs Schulheft gelegt nach einem Streit)“ [KSA 1/II, S. 1347].