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Kennung: 1386

Lenzburg, 27. August 1910 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Landsberger, Artur

Inhalt

Sehr verehrter Herr LandsbergerDr. jur. Artur Landsberger wohnte inzwischen, ausgewiesen als Verlagsbuchhändler, Zeitungsverleger und Kunstkritiker, in Charlottenburg (Philippistraße 2, 2. Stock) [vgl. Berliner Adreßbuch 1911, Teil I, S. 1638], dezidiert unter dieser Adresse in Charlottenburg auch ausgewiesen als Herausgeber der „Deutschen Montags-Zeitung“ [vgl. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1911, Teil II, Sp. 950].!

In erster Linie beglückwünsche ich Sie von ganzem Herzen zu dem/r/ neuen SchöpfungArtur Landsberger hat eine neue Wochenzeitung initiiert, die zunächst den Titel „Der Bär“ tragen sollte, dann aber den Titel „Deutsche Montags-Zeitung“ (kurz: „DMZ“) erhielt (siehe unten), deren erste Nummer am 3.10.1910 herauskam. die Sie aus dem Boden stampfenArtur Landsberger hatte für die „Deutsche Montags-Zeitung“ am 2.8.1910 eigens einen Verlag gegründet, der am 18.8.1910 unter der Nr. 8175 in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Mitte eingetragen wurde: „Verlag ‚Der Bär‘ Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. [...] Geschäftsführer: Verlagsbuchhändler Dr. Artur Landsberger in Charlottenburg.“ [Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 392, 23.8.1910, Abend-Ausgabe, S. 12] Das war dann der am 28.1.1911 mit erhöhtem Stammkapital im Handelsregister eingetragene Verlag der Deutschen Montags-Zeitung [vgl. Vossische Zeitung, Nr. 59, 4.2.1911, Morgen-Ausgabe, 3. Beilage, S. (1)].. Was Sie sich damit aufladen möge Ihnen leicht werden. Die großzügige Gastlichkeit, die Sie mir anbietenHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Artur Landsberger an Wedekind, 24.8.1910. Artur Landsberger dürfte Wedekind angeboten haben, Beiträge in der soeben von ihm gegründeten „Deutschen Montags-Zeitung“ zu veröffentlichen (siehe oben), deren erste Nummer am 3.10.1910 erscheinen sollte und erschien [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910]; er dürfte ihm außer dieser Mitarbeit auch vorgeschlagen haben, Georg Brandes die Einakter „In allen Sätteln gerecht“, „Mit allen Hunden gehetzt“ und „In allen Wassern gewaschen“ (dann zusammen „Schloß Wetterstein“) zukommen zu lassen [vgl. Wedekind an Georg Brandes, 27.8.1910], die Wedekind dann seinen Verleger bat, an Georg Brandes und Artur Landsberger zu senden [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910].,

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Notizbuchblatt. 10 x 17 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf im Notizbuch [Nb 63, Blatt 26r], ein Briefansatz, ist quer durchgestrichen und damit als erledigt markiert; auf seiner Grundlage dürfte ein Brief geschrieben und abgesandt worden sein. Der Briefentwurf ist durch eine darunter gezogene durchgehende Linie von einem anderen Briefentwurf [vgl. Wedekind an Georg Brandes. 27.8.1910] getrennt; über den vorliegenden Briefentwurf ist mit rotem Buntstift „Wetterst!“ notiert (für das Schauspiel „Schloß Wetterstein“, das Wedekind in Form der zugrunde liegenden drei Einakter seinen Verleger bat [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910] bat, an Artur Landsberger und Georg Brandes zu senden).

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 27.8.1910 ist als Ankerdatum gesetzt – nach der Lage im Notizbuch. Die Datierung ist einerseits an dem unter dem Briefentwurf notierten anderen Briefentwurf orientiert, in dem von Artur Landsberger die Rede ist [vgl. Wedekind an Georg Brandes, 27.8.1910] und der als Brief am 27.8.1910 in Lenzburg geschrieben und abgeschickt wurde, andererseits an einem Brief Wedekinds aus Lenzburg an seinen Verleger [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910], der sich auf Artur Landsbergers Gründung der „Deutschen Montags-Zeitung“ bezieht, die der vorliegende Briefentwurf thematisiert.

  • Schreibort

    Lenzburg
    27. August 1910 (Samstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/63
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Artur Landsberger, 27.8.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (01.10.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

30.07.2024 12:35
Kennung: 1386

Lenzburg, 27. August 1910 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Landsberger, Artur
 
 

Inhalt

Sehr verehrter Herr LandsbergerDr. jur. Artur Landsberger wohnte inzwischen, ausgewiesen als Verlagsbuchhändler, Zeitungsverleger und Kunstkritiker, in Charlottenburg (Philippistraße 2, 2. Stock) [vgl. Berliner Adreßbuch 1911, Teil I, S. 1638], dezidiert unter dieser Adresse in Charlottenburg auch ausgewiesen als Herausgeber der „Deutschen Montags-Zeitung“ [vgl. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1911, Teil II, Sp. 950].!

In erster Linie beglückwünsche ich Sie von ganzem Herzen zu dem/r/ neuen SchöpfungArtur Landsberger hat eine neue Wochenzeitung initiiert, die zunächst den Titel „Der Bär“ tragen sollte, dann aber den Titel „Deutsche Montags-Zeitung“ (kurz: „DMZ“) erhielt (siehe unten), deren erste Nummer am 3.10.1910 herauskam. die Sie aus dem Boden stampfenArtur Landsberger hatte für die „Deutsche Montags-Zeitung“ am 2.8.1910 eigens einen Verlag gegründet, der am 18.8.1910 unter der Nr. 8175 in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Mitte eingetragen wurde: „Verlag ‚Der Bär‘ Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. [...] Geschäftsführer: Verlagsbuchhändler Dr. Artur Landsberger in Charlottenburg.“ [Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 392, 23.8.1910, Abend-Ausgabe, S. 12] Das war dann der am 28.1.1911 mit erhöhtem Stammkapital im Handelsregister eingetragene Verlag der Deutschen Montags-Zeitung [vgl. Vossische Zeitung, Nr. 59, 4.2.1911, Morgen-Ausgabe, 3. Beilage, S. (1)].. Was Sie sich damit aufladen möge Ihnen leicht werden. Die großzügige Gastlichkeit, die Sie mir anbietenHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Artur Landsberger an Wedekind, 24.8.1910. Artur Landsberger dürfte Wedekind angeboten haben, Beiträge in der soeben von ihm gegründeten „Deutschen Montags-Zeitung“ zu veröffentlichen (siehe oben), deren erste Nummer am 3.10.1910 erscheinen sollte und erschien [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910]; er dürfte ihm außer dieser Mitarbeit auch vorgeschlagen haben, Georg Brandes die Einakter „In allen Sätteln gerecht“, „Mit allen Hunden gehetzt“ und „In allen Wassern gewaschen“ (dann zusammen „Schloß Wetterstein“) zukommen zu lassen [vgl. Wedekind an Georg Brandes, 27.8.1910], die Wedekind dann seinen Verleger bat, an Georg Brandes und Artur Landsberger zu senden [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910].,

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. Notizbuchblatt. 10 x 17 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf im Notizbuch [Nb 63, Blatt 26r], ein Briefansatz, ist quer durchgestrichen und damit als erledigt markiert; auf seiner Grundlage dürfte ein Brief geschrieben und abgesandt worden sein. Der Briefentwurf ist durch eine darunter gezogene durchgehende Linie von einem anderen Briefentwurf [vgl. Wedekind an Georg Brandes. 27.8.1910] getrennt; über den vorliegenden Briefentwurf ist mit rotem Buntstift „Wetterst!“ notiert (für das Schauspiel „Schloß Wetterstein“, das Wedekind in Form der zugrunde liegenden drei Einakter seinen Verleger bat [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910] bat, an Artur Landsberger und Georg Brandes zu senden).

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 27.8.1910 ist als Ankerdatum gesetzt – nach der Lage im Notizbuch. Die Datierung ist einerseits an dem unter dem Briefentwurf notierten anderen Briefentwurf orientiert, in dem von Artur Landsberger die Rede ist [vgl. Wedekind an Georg Brandes, 27.8.1910] und der als Brief am 27.8.1910 in Lenzburg geschrieben und abgeschickt wurde, andererseits an einem Brief Wedekinds aus Lenzburg an seinen Verleger [vgl. Wedekind an Georg Müller, 26.8.1910], der sich auf Artur Landsbergers Gründung der „Deutschen Montags-Zeitung“ bezieht, die der vorliegende Briefentwurf thematisiert.

  • Schreibort

    Lenzburg
    27. August 1910 (Samstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/63
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Artur Landsberger, 27.8.1910. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (01.10.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

30.07.2024 12:35