Bitte wählen Sie je ein Dokument für die linke und rechte Seite über die Eingabefelder aus.
WICHMANNSTR. 8a
Hochgeehrter
Herr
wollen Sie mir erlauben, ein Erfordernis unserer Zeit zu
nennen. Maximilian Harden erlebte vor drei Jahren Wedekind hatte bereits zu Maximilian Hardens 50. Geburtstag am 20.10.1911 im Erich Reiß Verlag (Berlin) ein Gedenkbuch mit Würdigungen des Publizisten geplant [vgl. Wedekind an Ernst Schweninger, 7.4.1911; Wedekind an Erich Reiß Verlag, 21.9.1911] – ein nicht realisiertes Projekt., ohne dass etwas davon
verlautete, sein fünfzigstes Jahr. Soll der grösste, verdienstvollste Kämpfer im
Vergleich zu hundert namhaften Männern keiner Verehrung würdig sein oder
scheinen? Ihm tut es keinen Eintrag, unsere Kinder denken seiner mit Stolz,
aber dem Lebenden wurde ein Gut entzogen, ein Besitz unterschlagen und
totgeschwiegen.
Ich beabsichtige im
Wollen Sie, hochgeehrter Herr Mauthner, den Ausdruck
grösster Hochschätzung entgegennehmen von
Ihrem ergebenen
Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben
Der 31.3.1914 ist als Ankerdatum gesetzt – nach Wedekinds Notiz vom 31.3.1914 in Berlin: „mit [...] Reiß im Deutschen Theater. Ich unterschreibe die Hardenbriefe.“ [Tb ] Das waren der vorliegende Brief und weitere Briefe, die teilweise überliefert sind [vgl. Wedekind an Ernst Schweninger, 31.3.1914].
Berlin
31. März 1914 (Dienstag)
Ermittelt (sicher)
Berlin
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Leo Baeck Institute
East 73 Street 129
10021 New York
USA
Wir danken dem Leo Baeck Institute (New York) für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an Fritz Mauthner, 31.3.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (13.12.2025).
Ariane Martin