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[1. Entwurf:]
Ich hatte einstmals einen
Er hat mich verlassen.
Ich habe heiße Thränen geweint
Und doch sollte
Ich sollte ihn hassen und konnt es nicht
Und mußte ihn lieben
Er wandte ab sein stolzes Gesicht
Und ist kalt geblieben.
Da ergriff mich ein unendlicher Schmerz
mein Bli Sinn ward umnachtet
[2. Entwurf:]
Mein ganzes Lieben galt einem Freund
Er hat mich verlassen.
Um ihn hab' ich heiße Thränen geweint
Und doch sollt ich ihn hassen.
Ich sollte ihn hassen und konnt es nicht
Und mußte ihn lieben.
Er/St/olz wandte er von mir sein Gesicht
Da faßte mich ein unendlicher Schmerz.
Mein Geist ward umnachten.
Tief bohrte den
Denn er hat mich verachtet.
FWedekind.
[3. Überreichter
Brief:]
Mein ganzes Lieben galt einem Freund.
Der hat mich verlassen.
Ich habe heiße Thränen geweint,
Und doch sollt’ ich ihn hassen.
Ich sollte ihn hassen und konnt es nicht
Und mußte ihn lieben.
Er wendete ab sein stolzes Gesicht
Und ist kalt geblieben.
Da ergriff mich ein unendlicher Schmerz.
Mein Sinn ward umnachtet.
Tief bohrte den Dolch ich in sein Herz,
Denn er hat mich verachtet!
.
Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben
Schreib- und Empfangsdatum folgen der Datierung Oskar Schiblers.
Aarau
21. Januar 1881 (Freitag)
Ermittelt (sicher)
Aarau
21. Januar 1881 (Freitag)
Sicher
21. Januar 1881 (Freitag)
Sicher
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Deutschland
Wir danken dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an Oskar Schibler, 21.1.1881. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (06.11.2025).
Anke Lindemann
Tilman Fischer