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Über das Totentanz.
Da der Einakter ,,
Prof. Dr.
F.M.
Ferner kann man ja wohl zweifeln, ob Erörterungen über das von Ihnen behandelte Thema, mögen sie noch so theoretisch bleiben (oder vielleicht eben, weil sie theoretisch bleiben), auf die Bühne gehören, ob sie nicht vielleicht eher zu einem Lesedrama passen.
Prof. Dr.
Ein Zensurverbot scheint mir diesem Einakter gegenüber nicht gerechtfertigt. | Ich halte ihn für undramatisch und darum für wenig bühnenwirksam.... Die Personen ergehen sich fast ausschließlich in langatmigen theoretischen Auseinandersetzungen.
Wenn diese Sachverständigen den künstlerischen Gehalt der
Arbeit bestätigten, dann würde die
Da die Sachverständigen den dramatischen Wert des Stückes verneinen, hat die Polizei genau genommen auch gar keinen Anlaß, das Stück freizugeben, obschon sich beide Sachverständige für die Freigabe aussprechen.
Wenn das Stück nun aber trotz der Gutachten der
Sachverständigen Bühnen|wirksamkeit besitzt, so wäre in diesem unerklärlichen
Widerspruch doch wol allein schon derjenige künstlerische Grund gegeben,
der eine Aufführung des Stückes rechtfertigen müßte.
25.6.11.
Bestehend aus 4 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben
Der Schreibort ist durch das Tagebuch belegt.
Der Briefentwurf dürfte als Brief nicht abgesandt worden sein; in den Akten der Münchner Zensurbehörde ist er nicht dokumentiert [vgl. KSA 5/III, S. 810].
München
25. Juni 1911 (Sonntag)
Sicher
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an (Behörde) Polizeidirektion München, 25.6.1911. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (25.10.2025).
Ariane Martin