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Innigst geliebte
Geh doch morgen sofort in die Apotheke und hol Dir ein Paket
oder eine Flasche
Ich weiß nicht mehr wie der Syrup Dr.
In herzinnigster Liebe
Dein
Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben
Der 30.11.1914 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Brief ist nicht genau zu datieren, aber wegen der Anspielung auf die öffentliche Stimmung während des Ersten Weltkriegs (ein „englisches Fabrikat“, das „jetzt kaum mehr zu haben sein“ werde – England war nun Kriegsgegner Deutschlands) und durch die archivalische Zuordnung, nach der er zwischen Ende 1914 und 1916 entstand, ist er nach Kriegsbeginn und jedenfalls während des Krieges geschrieben worden. Im Erstdruck ist ohne nähere Begründung als Schreibdatum die Zeit zwischen dem 6. und 12.12.1914 vermutet; das ist der Zeitraum, über den Wedekind „krank“ [Tb] notiert hat. Der Brief gibt jedoch keine Hinweise auf ein Kranksein Wedekinds, sondern auf Erschöpfungszustände seiner Frau, die eine fiebrige Erkältung Anfang Dezember 1914 halbwegs überwunden hatte [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 1.12.1914] und sich geschwächt gefühlt haben dürfte.
München
30. November 1914 (Montag)
Ermittelt (unsicher)
München
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 30.11.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2025).
Ariane Martin