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Lieber
Ich lese eben mit großem Entzücken die
Mit besten Grüßen
Dein
Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben
Der Brief kann nicht vor Januar 1908 geschrieben worden sein, als die von Wedekind erwähnte Erzählung „Panacée des Lebens“ von Martens erstmals im Druck erschien. Anhaltspunkt für die Datierungshypothese 13.3.1909 ist jedoch, dass der Brief an einem Samstag entstanden sein muss und für den folgenden Tag eine Verabredung mit Martens angesetzt war. Für die Jahre 1908 bis 1910 vermerkt Wedekind im Tagebuch nur zwei sonntägliche Treffen mit Martens. Das hier wahrscheinlichere fand am Sonntag, den 14.3.1909 in Dresden statt, wo Wedekind am Vortag – dem hier vermuteten Schreibdatum – einen Vortrag gehalten hatte, zu dem er Martens einige Tage vorher eingeladen hatte [vgl. Wedekinds Brief vom 8.3.1909]. Bei der anschließenden Abendgesellschaft war Martens ausweislich Wedekinds Tagebuch nicht anwesend. Am folgenden Abend dinierte Wedekind vor seiner Abfahrt mit seiner Schwester, deren Mann und Martens: „Abendessen Palais de Sax mit Mieze [Erika Wedekind] Walter [Oschwald] und Kurt Martens, der mich zum Bahnhof begleitet […]“. Das zweite mögliche, aber weniger wahrscheinliche Schreibdatum ist Samstag, der 15.1.1910 in München; für den folgenden Tag notierte Wedekind nur: „Zum Abendessen kommt Martens.“
Dresden
13. März 1909 (Samstag)
Ermittelt (unsicher)
Dresden
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an Kurt Martens, 13.3.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (30.09.2024).
Mirko Nottscheid