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II Es ist gewiß etwas Hohes Erhabenes um den e nieder unter den andächtigen
Säulen auf einer der hintersten Bänke und berge mein Gesicht in beide Hände. –
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III Der wilde Knabe von früher ist jetzt zahm geworden, ganz
zahm. Seit er nicht mehr an der Hand seiner hohen t/d/arf, hat er überhaupt keine Freude mehr an den
Blumen. Überhaupt wird geraume Zeit verfließen, bis ich die alte
Geisteselastizität wieder gewonnen habe. Sei es, daß ich mich erst an solche
Entbehrungen gewöhnen muß, oder daß mich die Masse der neuen Eindrücke auf mich
selbst beschränkt. Ich machte hier an einigen Freunden
[von Bertha Jahns Hand
ergänzt:]
gut amüsirt hätte hier. Ich bin eben andere
Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben
Der 20.11.1884 ist als Ankerdatum gesetzt – ein spekulatives Schreibdatum aus dem Beginn von Wedekinds Münchner Studienzeit, wie der Briefkontext nahelegt.
München
20. November 1884 (Donnerstag)
Ermittelt (unsicher)
München
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an Bertha Jahn, 20.11.1884. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (25.10.2025).
Tilman Fischer