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Lieber
wenn ich mich recht erinnere hast Du mir letzten auf vertrösten muß und sie doch nicht mit Bestimmtheit
versichern kann, daß das Geld kommen werde.
Ich bitte um Entschuldigung. Es ist mir unmöglich weiterzuschreiben. Ich habe dank diesem verfluchten Hundewetter das schauderhafteste Zahnweh, nun schon seit drei Wochen mit wenigen Unterbrechungen. | Ich bin schon mehrere Mal beim Zahnarzt gewesen aber es fängt immer wieder wo anders an. Und ich kann mir doch nicht schließlich jeden Tag einen Zahn reißen lassen.
Ich bitte dich nur um Gewißheit in wenigen Zeilen. Der Erste
ist zwar bald acht Tage vorbei aber meine Wirthinnen werden mit sich reden
lassen. Bin ich ja doch sogar darüber damit ich | weiß ob ich mit gutem Gewissen
an meiner Arbeit bleiben darf oder mich wieder der hochedeln Reclameschreiberei
zuzuwenden habe.
Nochmals Verzeihung wegen der Unterbrechung. Mit herzlichem Gruß
Dein treuer Sohn
[Kuvert:]
Herrn Dr. Wedekind.
( Ct. Aargau)
Bestehend aus 3 Blatt, davon 5 Seiten beschrieben
Das Datum im Postausgangsstempel Zürich ist bei Monat und Jahr falsch eingestellt (6.5.1883). Uhrzeit im Postausgangstempel Zürich: „4“ (= 16 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Lenzburg: „7“ (= 19 Uhr).
Zürich
6. April 1888 (Freitag)
Sicher
Zürich
6. April 1888 (Freitag)
Unbekannt
6. April 1888 (Freitag)
Sicher
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
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81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Frank Wedekind an Friedrich Wilhelm Wedekind, 6.4.1888. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (25.10.2025).
Tilman Fischer